Die Bereitstellung kostenloser Periodenprodukte in Sanitärbereichen wird zum neuen Standard für fortschrittliche Unternehmen – und das aus gutem Grund.
Die Zeit, in der Menstruation ein Tabuthema war, geht zu Ende. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass der Zugang zu Periodenprodukten genauso selbstverständlich sein sollte wie Toilettenpapier oder Seife. Laut einer aktuellen Studie von CWS sind über 70 Prozent der menstruierenden Personen durch ihre Periode negativ in ihrer Arbeitsleistung beeinträchtigt.
Diese Beeinträchtigung entsteht nicht nur durch körperliche Beschwerden, sondern auch durch den Stress, im Notfall keine geeigneten Hygieneartikel zur Hand zu haben. Ein simpler Tampon- und Bindenspender kann hier Abhilfe schaffen und signalisiert gleichzeitig Wertschätzung für die Bedürfnisse aller Mitarbeitenden.
Der erste und wichtigste Grund für die Installation von Periodenproduktspendern liegt im direkten Nutzen für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Wenn du dir keine Sorgen machen musst, ob du im Notfall die nötigen Hygieneartikel zur Hand hast, kannst du dich voll auf deine Arbeit konzentrieren.
Studien zeigen, dass Unternehmen mit kostenlosen Periodenprodukten eine messbar höhere Arbeitsplatzproduktivität verzeichnen. Die Angst vor unvorhersehbaren Situationen fällt weg, und menstruierende Personen können entspannter und fokussierter arbeiten.
Außerdem reduziert sich die Anzahl der Krankheitstage. Wenn grundlegende Hygienebedürfnisse am Arbeitsplatz abgedeckt sind, müssen Mitarbeitende seltener spontan zu Hause bleiben oder während der Arbeitszeit das Büro verlassen, um entsprechende Produkte zu kaufen.
Die kostenlose Bereitstellung von Tampons und Binden ist ein konkreter Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit. Menstruation betrifft etwa die Hälfte der Weltbevölkerung, dennoch müssen diese Personen oft zusätzliche Kosten und organisatorische Herausforderungen bewältigen, die andere nicht haben.
Wie Experten für Menstruationsgerechtigkeit betonen, geht es dabei nicht nur um die Produkte selbst, sondern um das Signal: Menstruation ist ein normaler biologischer Vorgang, der nicht zu Benachteiligung führen darf.
"Menstruationsgerechtigkeit schafft eine Arbeitsplatzkultur, in der Menstruation kein Hindernis für Produktivität, Selbstvertrauen oder Wohlbefinden darstellt."
Dieser Ansatz unterstützt auch Transgender- und nicht-binäre Personen, die menstruieren, und trägt zu einem inklusiveren Arbeitsumfeld bei.
Die Kosten für Menstruationsprodukte summieren sich über ein Leben hinweg auf mehrere tausend Euro. Besonders für Auszubildende, Studierende oder Geringverdienende kann diese Belastung erheblich sein. Manche Menschen müssen sogar zwischen Grundnahrungsmitteln und Periodenprodukten wählen – ein Zustand, der als "Periodenarmut" bezeichnet wird.
Durch die kostenlose Bereitstellung am Arbeitsplatz entlastest du deine Mitarbeitenden finanziell. Unternehmen berichten, dass diese Maßnahme deutlich weniger kostet, als viele erwarten, aber einen überproportional positiven Effekt auf die Mitarbeiterzufriedenheit hat.
Kostenposition | Monatlich pro Person | Jährlich pro Person |
---|---|---|
Private Anschaffung | 8-15 Euro | 96-180 Euro |
Unternehmensbereitstellung | 2-4 Euro | 24-48 Euro |
Ein sichtbarer Tampon- und Bindenspender im Sanitärbereich sendet eine klare Botschaft: Menstruation ist normal und nichts, wofür man sich schämen müsste. Diese Sichtbarkeit hilft dabei, jahrzehntelange Tabus aufzubrechen und eine offenere Gesprächskultur zu etablieren.
Wenn Periodenprodukte genauso selbstverständlich verfügbar sind wie andere Hygieneartikel, normalisiert sich der Umgang mit dem Thema. Das reduziert nicht nur Scham bei den betroffenen Personen, sondern schafft auch Verständnis bei Kolleg:innen, die nicht menstruieren.
Studien zeigen, dass Arbeitsplätze mit period-freundlichen Maßnahmen eine messbar offenere und unterstützendere Kultur entwickeln. Mitarbeitende trauen sich eher, über ihre Bedürfnisse zu sprechen, was wiederum zu besseren Arbeitsbedingungen für alle führt.
Moderne Periodenproduktspender bieten oft umweltfreundlichere Alternativen zu herkömmlichen Einwegprodukten. CWS beispielsweise bietet Produkte aus 100 Prozent Bio-Baumwolle ohne schädliche Chemikalien an.
Wenn Unternehmen zentral nachhaltige Periodenprodukte beschaffen, haben sie mehr Einfluss auf die Lieferkette und können bewusste Entscheidungen für umweltschonende Alternativen treffen. Gleichzeitig reduziert sich der Verpackungsmüll, da Großpackungen weniger Abfall pro Stück verursachen als Einzelkäufe.
Außerdem ermutigen gut zugängliche, hochwertige Spender dazu, Einwegprodukte bewusster zu nutzen, da die Verfügbarkeit planbar ist und weniger Panik-Käufe stattfinden.
Die rechtliche Landschaft bewegt sich in Richtung verpflichtender Menstruationsgerechtigkeit. In den USA wurde 2025 der "Menstrual Equity for All Act" vorgeschlagen, der Unternehmen ab 100 Mitarbeitenden zur kostenlosen Bereitstellung von Periodenprodukten verpflichten würde.
Auch in Europa gibt es entsprechende Bewegungen. Schottland hat bereits kostenlose Periodenprodukte gesetzlich verankert, und Kanada führte ähnliche Regelungen für bundesweit regulierte Arbeitsplätze ein.
Unternehmen, die proaktiv handeln, sind nicht nur rechtlich auf der sicheren Seite, sondern positionieren sich auch als progressive Arbeitgeber. Das kann besonders bei der Rekrutierung und Bindung von Fachkräften ein entscheidender Vorteil sein.
Die Installation eines Tampon- und Bindensenders ist unkomplizierter, als viele denken. CWS-Spender funktionieren beispielsweise rein mechanisch und benötigen keinen Stromanschluss. Sie können sowohl Tampons in verschiedenen Größen als auch Binden ausgeben und sind so konzipiert, dass Missbrauch verhindert wird.
Bei der Platzierung solltest du darauf achten, dass die Spender gut zugänglich, aber diskret angebracht sind. Ideal ist eine Position in der Nähe der Waschbecken, wo sich Menschen ohnehin die Hände waschen und dabei ungestört die benötigten Produkte entnehmen können.
Wichtig ist auch die regelmäßige Wartung und Auffüllung. Ein leerer Spender erfüllt seinen Zweck nicht und kann sogar Frustration auslösen. Plane daher von Anfang an einen zuverlässigen Wartungsservice mit ein.
Wenn du Periodenproduktspender einführst, kommuniziere das offen an alle Mitarbeitenden. Eine kurze E-Mail oder ein Aushang reicht oft schon aus. Erkläre dabei, warum du diese Entscheidung getroffen hast und dass sie Teil eures Engagements für Mitarbeiterwohlbefinden und Gleichberechtigung ist.
Manche Unternehmen nutzen die Einführung auch für ein breiteres Gespräch über Diversität und Inklusion. Das kann der Startpunkt für weitere positive Veränderungen in der Unternehmenskultur sein.
Die Investition in Periodenproduktspender rechnet sich schnell. Studien zeigen, dass Unternehmen für jeden investierten Euro etwa zwei Euro durch erhöhte Produktivität und reduzierte Fehlzeiten zurückerhalten.
Zusätzlich zu den direkten Kosteneinsparungen profitierst du von:
Diese "weichen" Faktoren sind schwer in Euro zu messen, haben aber einen erheblichen Einfluss auf den langfristigen Unternehmenserfolg.
Was heute noch als progressive Maßnahme gilt, wird in wenigen Jahren zum Standard gehören. Der Markt für Periodenproduktspender wächst mit über 6 Prozent jährlich und wird bis 2035 ein Volumen von 2,8 Milliarden Dollar erreichen.
Diese Entwicklung zeigt: Unternehmen weltweit erkennen den Wert von Menstruationsgerechtigkeit. Wer jetzt handelt, positioniert sich als Vorreiter und kann von den beschriebenen Vorteilen profitieren, bevor sie zum Mindeststandard werden.
Die Installation von CWS Tampon- und Bindenspendern ist mehr als nur eine hygienische Maßnahme – sie ist ein Statement für Gleichberechtigung, Mitarbeiterwohlbefinden und eine moderne Unternehmenskultur. In einer Zeit, in der qualifizierte Fachkräfte zunehmend Wert auf die Werte ihrer Arbeitgeber legen, kann diese kleine Investition einen großen Unterschied machen.
Unser Team hilft dir gerne persönlich weiter. Schreib uns eine Nachricht – wir melden uns schnell bei dir.
Kontakt aufnehmen